Auch wenn aus Zeit- und Platzgründen
auf einige Aspekte der MI – wie die Bedeutung der Instrumente, die heilende Kraft von Klängen u.a. – nur kurz oder gar nicht eingegangen werden konnte, so hoffe ich, daß es mir gelungen ist, einen Einblick in ihr Wesen, ihre Wirkung und ihre Möglichkeiten in der Sozialpädagogik gegeben zu haben.
Die praktische und theoretische Beschäftigung mit improvisierter Musik
war für meine Person jedenfalls Auslöser für viele Gedanken und innere Prozesse, welche ohne diesen Studieninhalt vielleicht kaum in Gang gekommen wären. Zudem bildete die theoretische Beschäftigung mit MI den Rahmen meines Studiums – vom ersten Referat bis zur Diplomarbeit. Dazwischen lagen viele Stunden mit frei improvisierter Musik.
„In dem Moment, in dem die Spielerin erkennt, daß sie selbst das Musikstück ‚ist‘, das sie spielt, daß es nur eine andere, ästhetische Form ihrer eigenen Persönlichkeit darstellt – in diesem Moment ist die Erkenntnis der eigenen kreativen Möglichkeiten, der eigenen Person und des Potentials zu ihrer Veränderung angelegt.“ (HUBMANN, 32)