veröffentlicht in der Kick’n’Roll Nr. 10, September 95
Die fünfköpfige Band aus Aschaffenburg hat dieses Jahr ihr zweites Demo herausgebracht. Darauf enthalten sind vier Stücke, die in ihrer Art an Judas Priest Songs erinnern, jedoch zeitgemäß abgehen. So drängen sich auch Assoziationen zu Soundgarden auf.
Gelungen finde ich die Verbindung von harten Grooves und ruhigeren Parts, von eingängigen Riffs und Melodien mit sperrigeren Teilen. So läuft das Ganze nie Gefahr, seicht oder langweilig zu werden. Manche Details haben mich als Hörer experimenteller Musik besonders erfreut.
Zwei Gitarren, von brettartig bis psychedelic, ein präsenter Bass, ein Schlagzeug, das an Red Hot Chili Peppers oder Extreme Noise erinnert, nur etwas dezenter, bauen eine treibende Klangwelt auf, die dem Sänger die Möglichkeit gibt, alle emotionellen Facetten der Texte auszudrücken. Eine beiliegende deutsche Übersetzung hat mich von den lyrischen Qualitäten überzeugt.
Überhaupt: ein schön gemachtes Cover (vor allem die Innenseite), dazu Infomaterial, da freut sich der Rezensent. Toll!
Kontakt: Achim Sauer, Aschaffen-burger Str. 62, 63773 Goldbach