erschienen in der Kick’n’Roll Nr. 25, September 99 und wäre glatt CD des Monats geworden, wenn die Jungs schon ein Label gehabt hätten
Scheiße, irgendwelche Kids vor meinem Fenster machen sich an, wer hier nicht korrekt oder eine Mißgeburt ist. Meine letzte Rettung: KILLING GAME SHOW rein und alle Knöpfe auf zehn. Ja, so kommt die Mukke genau richtig und die Kids suchen das Weite.
Das sind meine Vorstellungen von Cross-Over jenseits der Frankfurter Brüll-Szene: mal richtig krachig-hart und druckvoll, dann wieder melodisch-poppig, abgefahren psychedelisch und mit dem nötigen Schuß Experimentierfreudigkeit und Ethnotouch. Wenn sich diese Taunus-Band in der Endentscheidung des letzten 1822-Wettbewerbs von ihrer besten Seite hätte präsentieren können, dann wäre das Ganze wohl anders ausgegangen.
Ein Freund kommt gerade rein und meint: „Wow, das ist doch Alice in Chains!“ Vergiß es, Alter! Die Mukker der KILLING GAME SHOW haben viele Inspirationsquellen, ob Monstermagnet oder alter Glam-Rock, und kreieren daraus ihre eigene Schau, deren Ohrwurmcharakater beim mehrmaligen Hören immer deutlicher wird. Noch ein Lob für’s toll gestaltete Inlet und dann Schluß, bevor ich süchtig werde.
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