Artikelformat

Music Player

Man darf sich mit Recht fragen: Was soll ein weiterer Ratgeber zum Kauf eines MP3-Players? Jeder, der eine Player braucht, hat schon einen. Ohnehin spaltet sich die Welt nur noch in iPods und Nicht-iPods. Darüber hinaus scheint nur noch der Kostenfaktor dafür entscheidend zu sein, ob es ein Gerät mit touch, eines mit Festplatte oder Flash sein soll. Ob es Videos abspielen kann, einen anständigen HDMI-Video Ausgang sein darf, oder etwas ganz einfaches, kleines für die Hosentasche.

Doch ganz so einfach ist es dann doch nicht, denn nicht jeder, der einen Player besitzt, ist auch glücklich mit ihm. Der Volksmund spricht weise: „Wer billig kauft, kauft zweimal“, und dabei bilden die MP3-Player keine Ausnahme. So mancher tat sich am vermeintlichen Saturn-20 Euro Schnäppchen gütlich, und stellte fest, das die Benutzerführung, die Batterielaufzeit oder auch die mitgelieferte Software sich schlichtweg als unbrauchbar herausstellte.

So muss ein neues Gerät her, und diesmal etwas, was Spaß macht. Und was soll man sagen, man landet unweigerlich beim iPod. Psychologen haben in einem Experiment herausgefunden, dass Menschen glücklicher damit sind, aus nur 6 Sorten Eis ihren Nachtisch wählen zu dürfen, als wenn sie aus 20 Sorten Eis wählen könnten. Es überfordert einfach, eine zu große Auswahl zu haben. Da setzt Apple mit seinem iPod an, es gibt nur 3 verschiedene Modelle: Den iPod shuffle ohne Display und kleinem Preis, den iPod nano mit kleinem Display und ebenfalls überschaubaren Anschaffungskosten, und dem Flaggschiff iPod touch, für den die Bezeichnung MP3-Player fast schon eine Beleidigung darstellt. man weiß also ziemlich schnell, welches Modell in Frage kommt.

Vertut man sich dennoch, so ist das kein Problem: Bei eBay werden auch nach Monaten noch Höchstpreise für gebrauchte iPods gezahlt. Also ist ein Neukauf eines besser passenden Gerätes überhaupt kein Problem.

Bleibt ein prinzipielles Problem: Der ewige Hang von Apple, seinen Usern etwas vorzuschreiben. Die iPods könnten viel mehr, als auf der Packung steht, doch ist Apple der Meinung, das es kein Mensch nutzen würde, bzw. es die User Experience schmälern würde:

  • Auf einem iPod touch dürfen nur offizielle Apps aus dem Appstore installiert werden.
  • Alle iPods dürfen nur mit dem hauseigenen iTunes mit neuer Musik betankt werden.
  • Lange Zeit war der im iPod touch eingebaute Bluetooth-Empfänger einfach deaktiviert und somit unbrauchbar.
  • Die im iPod nano verbaute Hardware konnte schon immer Videos abspielen. Jedoch gab Apple diese Funktion erst 2008 frei.

Diese Liste ließe sich beliebig fortsetzen, und doch kann vom Kauf eines iPods nicht abgeraten werden: Es sind einfach die besten Player, die eben das, was sie anbieten auch richtig gut können. Andere Player können mehr Formate abspielen und haben ein vielfaches an Menüpunkten – Jedoch weiß man nicht so recht, was man damit anfangen soll und ist mit der Fülle einfach überfordert.

Ein Résumé ? Das bleibt dieser Artikel schuldig. Den Kauf eines iPods habe ich jedoch noch nie bereut…

Veröffentlicht von: | Unterhaltung: Kommentare deaktiviert | Kategorie: Basics

Kommentare sind geschlossen.