Die Geschichte der Band
begann im September 1990, als ich jenes schicksalhafte Doppelzimmer mit der Nummer 110 im Studentenwohnheim Nordweststadt bezog. Denn mit mir zog ein seltsames Wesen ein, welches ich aus Gründen des Datenschutzes als NeBel bezeichnen möchte. Es stellte sich bald heraus, dass wir musikalisch ein gutes Team waren: ich brachte Bässe und Groove mit, waehrend er Rhythmus-Gitarre und englischsprachigen Gesang beherrschte und ein Vierspurgerät sein eigen nannte. Es kam wie es bei Studenten so kommen musste: neben den sozialpsychologisch relevanten Dingen des Studiums, zwischen Streitigkeiten über den Abwasch und Tränen aufgrund kalter Herzen emanzipationsbeweger Kommilitoninnen gaben wir uns neben Müssiggang und Rausch doch tatsächlich der Kreativität hin. Wir spielten Songs, die einer von uns komponiert hatte oder schüttelten vor dem Schlafengehen Perlen wie "Im Bett ist es so nett" aus dem Ärmel.
Ein Jahr später bewohnten wir Einzelzimmer in jenem Wohnheim. Ich hatte einige Erfahrungen mit der Musikszene am Main gesammelt und keine Lust mehr, Bands mit Leuten zu machen, die ich kaum kannte. Es mußte doch Menschen geben, die Mitmusiker und Freunde sein konnten… Ich erinnerte mich an die Sessions mit NeBel und fragte ihn. Er hatte Lust auf eine gemeinsame Band, mit der wir unsere bislang höchstens auf Vierspur realisierten Songs spielen konnten. Ein Freund von ihm war ein hervorragender Keyboarder und ein gemeinsamer guter Freund spielte Saxophon. Der Rest bereitete uns Kopfzerbrechen, bis wir unter unseren Mitstudenten einen interessierten Gitarristen fanden und eine Freundin von uns ihren Lebensabschnittsgefährten als Drummer präsentierte. Die letzten beiden passten zwar nicht so ganz in unser Konzept, da sie keine Freunde von uns waren, aber was sollten wir ohne Drummer und Gitarristen machen? So lautete denn die Besetzung:
NeBel – Gesang, Akusticgitarre
Frank Doerr – Bass, Gesang
Markus Sachs – Keyboards
Klemens Molitor – Saxophon
Hendrik Fricke – E-Gitarre
Gundram – Schlagzeug
Als Proberaum stellte uns die FH grosszügigerweise die Mensa Nordweststadt zur Verfügung, was einen erheblichen Aufwand mit sich brachte, da bei jeder Probe auf- und abgebaut werden musste. Wir machten zwei Auftritte: Einen bei der Party zu meinem 28ten Geburtstag, an den sich allerdings aufgrund der Feuerzangenbowle und anderer Kleinigkeiten schon im Anschluß niemand mehr so recht erinnern konnte. Der zweite fand vier Wochen später am 10.12.91 auf der NikoläusInnnen-Fete der FH Frankfurt statt, zusammen mit den "Snail Watchers On The Moon" und dem "Horse Badorties Liebeschor" – Wohnheimbands wie wir. Da unser Drummer nach dem ersten Gig ausgestiegen war, sprang kurzerhand der wohlbekannte Denner vom "Liebeschor" ein. Nachdem es dann auch mit dem Gitarristen Probleme gab und unsere Proberaumsituation unbefriedigend war, stellten wir das Projekt ein. Doch noch heute kann es geschehen, dass NeBel und ich – wie im Sommer 1999 an einem niederländischen Nordseestrand – gemeinsam unseren Kram bringen, ganz einfach mit akustischer Gitarre, Trommel und zweistimmigem Gesang. T-Rex lässt grüssen.
Die CD’s
Twentythree Lunatic Aliens: SEX & drugs & Spülmaschinen
CD, 78 min., MUZIK 015, 2001, 7 Euro
Unplugged in Weimarschmieden – Recorded 02.05.93
NeBel, Zopf und Ulli improvisieren unvergessliche Songs wie "Spülmaschinen-Sex", "Mama, ich bin so unglücklich", "Nimm sie" und den TopHit des Smoke-Inn 1999 "Sex’n’Skunk".
weiter in Planung: Live an der FH
Die Downloads
5 23 LA-Songs bislang online, davon 5 freigeschaltet bei MP3.de.
Titel | Preview | CD | Rec-Date | Grösse |
---|---|---|---|---|
Bau1 (*) | Preview | SEX & drugs & Spülmaschinen | 02.05.93 | 2,1 MB |
Sex’n’Skunk (*) | Preview | Auskopplung von "Rauch" | 02.05.93 | 6,2 MB |
Warten vergessen (*) | Preview | SEX & drugs & Spülmaschinen | 02.05.93 | 5,9 MB |
Mama, ich bin so unglücklich (*) | Preview | SEX & drugs & Spülmaschinen | 02.05.93 | 3,0 MB |
Spülmaschinen-Zeit (*) | Preview | SEX & drugs & Spülmaschinen | 02.05.93 | 10,1 MB |
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